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AutorenbildIngo Klarenbach

Erfolgsfaktor für dynamische Unternehmensentwicklung: Menschen in Verbindung bringen

Aktualisiert: 2. Apr. 2018

Hohe Qualität im zwischenmenschlichen Verhalten ist ein kritischer Erfolgsfaktor in der dynamischen Unternehmensentwicklung. Sie bestimmt über Fluktuation und somit über Knowhow-Verlust mit Kosten für Personalbeschaffung und -einarbeitung. Für Bewerber und auch Kunden entscheidet die Arbeits- und Unternehmenskultur über Vertrauen und Zusammenarbeit.



Die Beziehung von Mensch zu Mensch ist der Schlüssel.


Die zwischenmenschliche Beziehung ist eng verbunden mit dem Bewusstsein für wahre Gemeinschaft. Unsere Beziehungen auf der mentalen Ebene stammen lediglich vom Ego und führen immer zu Trennung, Machtgefälle, Kontrolle und – besonders gegenüber der ERP-Einführung oder generell Veränderungsprozessen – zu Skepsis und Misstrauen. Vor allem dann, wenn eine Organisation in der Vergangenheit einen Wandel nicht verarbeitet und sich nicht weiterentwickelt hat. Davon können Consultants im Neukundengeschäft ein Lied singen.

Steht die Beziehung auf keiner soliden Basis, kommt es spätestens in kritischen Situationen und betrieblichen Veränderungen zu unerwünschten Reaktionen von Mitarbeitern und auch des Managements, was sich dann in individuellen Überlebensstrategien zeigt.


Soziale Kompetenz macht uns erst teamfähig.


Sozialkompetenz beschreibt das intuitiv-natürliche Geschick im Umgang mit Arbeitskollegen und Mitarbeitern, welches die Fähigkeit an Menschen anzuschließen und sich mitzuteilen mit umfasst. Oder mit praktischen Beispielen:


Sozialkompetenz ist nicht...

  • Mitarbeitern im Beisein von Kollegen Feedback geben,

  • eigene Ziele durchsetzen, ohne für Verständnis bei den Beteiligten zu sorgen,

  • das erfolglose Anregen zum Lernen durch häufiges Stellen von Testfragen,

  • dem Mitarbeiter vorführen, dass er keine ‘richtige‘ Antwort hat,

  • das Erzeugen von Druck mit Ausnutzung von Weisungsbefugnis und Position,

  • die Geringverdiener im Unternehmen zu den Geringst-wertgeschätzten machen,

  • den Austausch auf fachlichen Inhalt und Smalltalk beschränken, um die persönlichen Meinungen, Werte, Gefühle und körperliche Verfassung zu vermeiden,

  • Unwahrheiten, sowie verurteilende und abwertende Kommunikation erlauben,

  • Kollegen nicht offen ansprechen, sie im „Nebel“ lassen mit den Folgen ihres Verhaltens,

  • das Verschieben von Verantwortung, wie z.B. das Auffordern zum Nachlaufen und -erinnern, nur weil es anderen zu lästig ist, Information bereit zu stellen,

  • das Übertragen eigener Probleme mitsamt Emotionen auf Teammitglieder in Meetings,

  • die persönliche Anerkennung als Antrieb zum Teamerfolg zu setzen, statt den wahren Sinn und Zweck der Gruppe zu leben.


...sondern sie ist...


  • sich bei Kollegen ergänzend einbringen im gemeinsamen Arbeiten, sei dies ein Gespräch oder eine Frage, bzw. weitere Information oder Teilaufgabe beisteuern, als echtes Zur-Hand-Gehen für einen reibungslosen Ablauf,

  • in Gruppendiskussionen alle gleichwertig einbeziehen und ausreden lassen, bei Bedarf mehr Zeit geben, als nötig, um auch nicht sofort greifbaren Ideen und Möglichkeiten eine Chance zu geben, sich zu entfalten,

  • die Bereitschaft, anderen Mitarbeitern das eigene Wissen und die eigene Erfahrung in vollem Umfang zugänglich zu machen, sie nicht unwissend lassen,

  • Kollegen die Wirkung und Konsequenzen ihres Handelns aufzeigen, ihnen Gelegenheit geben zum Erkennen von Ursachen und Möglichkeiten und dabei freundschaftlich-haltend zur Seite stehen,

  • zwischen der Person und dem Sachverhalt unterscheiden können, statt zu verurteilen,

  • die Dinge beim Namen nennen,

  • die eigene Verantwortung und Rolle annehmen und sich darin bestmöglich einbringen,

  • auch in ernsten Situationen den Humor behalten, weil Freude und Lachen oftmals neue Horizonte und ein spielerisches Erforschen neuer Wege für unser Denken und Handeln freigibt.


Die Fähigkeit zum Aufbau von wertschätzenden und wohlwollenden Beziehungen ist als Schlüsselqualifikation ein „Must have“ zur erfolgreichen Einführung unternehmensweiter Changeprojekte. Dabei ist sie ebenso erlernbar und entwicklungsfähig, wie die Bedienung des ERP-Systems, mit dem Unterschied, dass es sich nicht um die reine Weitergabe von antrainiertem Wissen handelt. Denn nachhaltige Sozialkompetenz kann nur von jemanden, der sie selbst lebt vermittelt werden, um Mitarbeiter zu inspirieren.


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